Krebsgefahr im Trinkwasser in 12 Kantonen

Das Bundesamt für Umwelt hat heute bekannt gegeben, dass in 12 Kantonen das Trinkwasser stark mit Abbauprodukten von Pestiziden belastet ist.

BERN – Leitungswasser in der Schweiz gilt allgemein als sauber und zuverlässig. Doch gerade in diesem Zusammenhang mehren sich Zweifel und Behauptungen, dass das Wasser nicht nur unsauber, sondern auch gefährlich sein könnte. Das Bundesamt für Umwelt hat heute diese Zweifel und Behauptungen bestätigt und bekannt gegeben, dass das Trinkwasser nicht sauber ist und sogar krebserregende Stoffe enthält. Die Kantone, in denen die Trinkwassergefährdung festgestellt wurde, sind: Aargau, Bern, Freiburg, Genf, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Tessin, Waadt, Zug und Zürich.

Das Bundesamt für Umwelt bestätigte, dass im Trinkwasser, das in diesen 12 Kantonen an Haushalte verteilt wird, ein als „Pestizide“ bekannter Stoff nachgewiesen wurde. Es handelt sich um einen Abbauprodukt, das als krebserregend eingestuft wird.

Der Stoff „Pestizide“ stammt von den Giften, die Landwirte jedes Jahr auf ihre Felder ausbringen, um ihre Ernten vor Insekten oder bestimmten Krankheiten zu schützen. In der Schweiz werden jährlich rund 2.000 Tonnen dieses Giftes in die Böden eingebracht. Es wurde festgestellt, dass diese Gifte die Quellen und Stauseen kontaminieren, aus denen Trinkwasser gewonnen wird. Experten weisen darauf hin, dass diese Bodenverunreinigungen die Gesundheit der Menschen gefährden und das Trinkwasser weiter verschmutzen.

Fachleute fordern ein Verbot des Einsatzes solcher Gifte in Gebieten, in denen sich Trinkwasserquellen befinden. Außerdem wird eine vollständige Umsetzung der Trinkwasserverordnungen und -gesetze gefordert.

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